Kennt ihr diese Tage, die so voll Leben sind, dass man am Abend ganz sicher ist, es war mehr als nur einer?
Ich glaube heute waren drei Tage:
Den ersten Tag haben wir in der zuckersüßen Innenstadt von St. Augustine verbracht. Dieses 1565 gegründete Örtchen wird einem hier gerne als die älteste Stadt in den USA verkauft. Tatsächlich handelt es sich aber nur um die älteste, ununterbrochen bewohnte, von Europäern gegründete Siedlung in den Vereinigten Staaten. Das klingt freilich weniger catchy, aber ich finde das wäre eigentlich auch gar nicht nötig, denn älteste oder nicht, sie könnte gut und gerne die niedlichste sein. Ganz ohne jeden Zweifel gibt es im Hyppo das aller-, aller-, allerleckerste Fruchteis am Stiel. So lecker in der Tat, dass ich meinen orientierungslosen Ehemann auf drei unterschiedlichen Wegen durch die engen Gässchen zurück zur Ecke Charlotte und Hypolita Street gelotst habe - und wo wir ja dann schon mal da waren, wäre es ja Frevel gewesen nicht nochmal einen kleinen Popsicle zur Erfrischung mitzunehmen...
![]() |
Der ganze Hippo-Hype kommt uebrigens nicht daher dass hier besonders viele Nilpferde zu finden waeren, sondern vom Namensvater der Stadt, Augustine of Hippo, besser bekannt als Saint Augustine. |
Den zweiten Tag haben wir im wunderschoenen Anastasia State Park verbracht und zwar hauptsaechlich damit unsere ornithologischen Kenntnisse aufzubessern. Alle kamen sie gehuepft und geflogen: Great Blue Heron und Little Blue Heron, Great White Egret und Snowy Egrets, Wood Stork, Pelikane und jede nur vorstellbare Moewenart. Ich muss tatsaechlich zugeben, noch vor zwei Jahren hatte ich nur aeusserst begrenzt Verstaendnis fuer die Begeisterung unserer Freunde, die auf Safari in Tanzania jeden noch so unscheinbaren Vogel durch das Fernglas beobachteten, aber je laenger wir hier in Florida sind, desto mehr gibt es mir, schon am Flug eines Vogels zu erkennen ob es eine Anhinga oder ein Cormoran ist.
Den dritten Tag haben wir faul am Strand des Anastasia State Park verbracht - mit Lesen und Spazierengehen und zum kroenenden Abschluss bei einem absolut fantastischen Dinner im Floridian - und ja, na gut ich gebs zu, danach gabs nochmal einen Popsicle bei Hyppos...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen