Sonntag, 6. Oktober 2013

home alone

Derzeit erscheint es fast ein bisschen so, als wolle das Universum uns dafuer entschaedigen, dass wir letztes Jahr so einen schwierigen Start hier hatten. Nicht nur, dass wir uns privat vor tollen Erlebnissen und schoenen Ausfluegen kaum noch retten koennen, auch beruflich laeuft es derzeit bei uns beiden absolut super.
Nehmen wir Jens zum Beispiel – der tummelt sich diese Woche im wunderschoenen Florenz auf einer Konferenz, courtesy of Florida State University. (Ungewohnt war das, fuer einen Italientrip waermere Klamotten als fuer zu Hause einzupacken.)
Ich fuer meinen Teil wurde vor zwei Wochen befoerdert und darf jetzt bis Ende Juni naechsten Jahres einen Teil des Projekts, in dem ich arbeite, leiten. Das alleine haette mir im Grunde voellig gereicht, denn der Job ist total spannend und macht unheimlich Spass. Das Ganze bringt aber noch eine ganze Reihe anderer Vorzuege mit sich (von den ganz oberflaechlichen, finanziellen mal ganz abgesehen). Zum einen durfte ich vorige Woche in ein riesiges, eigenes Buero umziehen. Ein Buero mit Fenster (was hier ganz und gar nicht selbstverstaendlich ist). Und nicht irgendein Fenster, sondern eine ganze Fensterfront, von der aus man bei gutem Wetter kreisende Falken bei der Jagd beobachten kann.
Der andere ganz grosse Bonus an meinem neuen Job ist, dass dieser zu einem grossen Teil daraus besteht, in ganz Florida Fortbildungen anzubieten und ich dadurch ab sofort in den Genuss komme, regelmaessig rein beruflich durch den Staat zu reisen.  
Mein erstes Training fand diesen Freitag in St. Petersburg statt. Der spektakulaere Ausblick aus meinem Hotelzimmer auf die Bay und das Al Lang Stadium zum Sonnenaufgang entschaedigten mich direkt fuer das fruehe Aufstehen.



Und da mein lieber Ehemann noch das gesamte Wochenende in Europa weilen und mir fleissig Instagram Bilder von Michelangelos David und Regenboegen ueber toskanischen Daechern schicken wuerde, tauschte ich am Freitag nachmittag nach unserem Training meinen Zimmerschluessel fuer das Hilton gegen die fuer ein etwas bescheideneres, aber total schuckeliges Strandhotel auf Treasure Island ein.



Bei 28 Grad am Strand liegend war dann auch mein Neid auf all die Pizza und den italienischen Wein erheblich besser zu ertragen. 



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